Der Koi Herpes Virus (KHV) Erreger ist eine ernsthafte Bedrohung für Koihalter weltweit. Die virale Erkrankung kann ganze Teichbestände vernichten, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und eingedämmt wird.
Als verantwortungsvoller Koihändler informieren wir von My Kois Sie umfassend über Symptome, Ansteckungswege und sinnvolle Schutzmaßnahmen. Denn nur wer gut informiert ist, kann seine Fische sicher durch jede Saison bringen. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige zum Thema KHV – kompakt, verständlich und aus der Praxis.

Kurz erklärt: Was ist der Koi Herpes Virus (KHV)?
Der Koi Herpes Virus (KHV) ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die ausschließlich Koi-Karpfen (Cyprinus carpio) betrifft. Er zählt zu den größten Gefahren in der Koihaltung, da eine Infektion meist tödlich endet und sich rasend schnell im Bestand ausbreitet.
Das Virus gehört zur Familie der Herpesviridae, tritt bevorzugt bei Wassertemperaturen zwischen 18 und 28 °C auf und bleibt auch bei symptomfreien Tieren latent im Körper – was eine unbemerkte Einschleppung begünstigt.
Besonders problematisch: KHV kann Wochen bis Monate unbemerkt bleiben und durch Neuzugänge oder kontaminierte Ausrüstung in den Teich gelangen. Deshalb setzen wir bei My Kois auf strikte Quarantäne, regelmäßige Labortests und Koi von vertrauenswürdigen japanischen Züchtern, um das Risiko für unsere Kunden bestmöglich zu minimieren.

Wie äußert sich KHV?: Symptome und Krankheitsverlauf
Die Symptome einer Koi Herpesvirus Infektion treten meist plötzlich auf und können stark variieren. Typische Anzeichen sind starkes Scheuern an Oberflächen, Apathie, Appetitlosigkeit und auffällige Atemnot. Die Kiemen erscheinen oft grau-weißlich verfärbt oder nekrotisch – ein klares Warnsignal.
Viele Fische zeigen zudem Hautveränderungen, schleimfreie Stellen oder leicht eingefallene Augen. In akuten Fällen kommt es innerhalb weniger Tage zu massiven Verlusten im Bestand. Nicht jeder infizierte Koi zeigt Symptome, was die Früherkennung erschwert. Besonders gefährdet sind Tiere unter Stress oder bei schwankenden Wassertemperaturen.
Schützen Sie Ihre Koi: Wie wird KHV übertragen?
Das Koi Herpesvirus (KHV) ist hochansteckend und wird auf mehreren Wegen übertragen. Besonders häufig geschieht dies durch direkten Kontakt mit infizierten Fischen oder über das Teichwasser, in dem sich Virenpartikel befinden.
Auch Gerätschaften, Kescher, Netze oder sogar Kleidung können das Virus weitergeben, wenn sie mit infiziertem Wasser oder Schleim in Berührung gekommen sind. Selbst Vögel oder andere Tiere, die Wasser übertragen, gelten als mögliche Überträger. Ein weiterer kritischer Punkt ist der Zukauf neuer Koi ohne vorherige Quarantäne – hier schlummert das höchste Risiko.
Woran kann man infizierte Fische erkennen?
Die Symptome der Koi herpesvirusinfektion treten meist plötzlich auf und können stark variieren. Typische Anzeichen sind starkes Scheuern an Oberflächen, Apathie, Appetitlosigkeit und auffällige Atemnot. Die Kiemen erscheinen oft grau-weißlich verfärbt oder nekrotisch – ein klares Warnsignal.
Viele Fische zeigen zudem Hautveränderungen, schleimfreie Stellen oder leicht eingefallene Augen. In akuten Fällen kommt es innerhalb weniger Tage zu massiven Verlusten im Bestand. Nicht jeder infizierte Koi zeigt Symptome, was die Früherkennung erschwert. Besonders gefährdet sind Tiere unter Stress oder bei schwankenden Wassertemperaturen.

Diagnose und Krankheit: Wie verläuft eine KHV-Infektion?
Die Diagnose von Koi-Herpesvirus (KHV) ist anspruchsvoll, da die Symptome oft unspezifisch beginnen: verminderter Appetit, apathisches Verhalten oder scheuerndes Schwimmen an Teichwänden. Später folgen Hauttrübungen, Kiemenveränderungen und massiv gesteigerte Mortalität. Um sicherzugehen, ist eine labortechnische Untersuchung unerlässlich.
Der zuverlässigste Nachweis erfolgt über einen PCR-Test, bei dem Proben von Kiemengewebe oder Schleimhaut auf Viren-DNA analysiert werden. Wichtig: Der Test sollte von einem spezialisierten Tierarzt oder Labor durchgeführt werden.
Eine Infektion mit dem Koi-Herpesvirus (KHV) verläuft meist hochgradig infektiös und dramatisch schnell. Nach der Ansteckung – oft durch neue, nicht ausreichend isolierte Fische – beträgt die Inkubationszeit wenige Tage bis etwa zwei Wochen. Besonders gefährlich ist das Virus bei Wassertemperaturen zwischen 18 und 28 °C, da es hier seine höchste Aktivität entfaltet.
Betroffene Tiere zeigen Symptome wie Kiemennekrosen, Schleimhautverlust, Teilnahmslosigkeit und starkes Atemnotsverhalten. Innerhalb kürzester Zeit kann ein Großteil des Bestands versterben. Selbst wenn einige Koi die akute Infektion überleben, bleiben sie in vielen Fällen lebenslange Virusträger – eine ernstzunehmende Gefahr für alle weiteren Tiere.

Häufige Fragen und Antworten
Was tun bei KHV-Verdacht?
Wenn Sie den Verdacht auf eine KHV-Infektion in Ihrem Teich haben, ist schnelles und überlegtes Handeln entscheidend. Isolieren Sie betroffene Tiere sofort und stellen Sie den Kontakt zu anderen Fischen ein.
Informieren Sie umgehend einen fachtierärztlichen Dienst oder eine spezialisierte Koi-Klinik – nur ein PCR-Test bringt Klarheit. Eine Selbstbehandlung ohne gesicherte Diagnose kann fatale Folgen haben. Zudem sollte das Filtrationssystem überprüft und gereinigt werden, um eine mögliche Virenverbreitung einzudämmen. Beachten Sie, dass KHV in Deutschland bei Nachweis meldepflichtig ist.
Was kann man gegen KHV Koi machen?
Aktuell gibt es keine Heilung gegen KHV-I. Infizierte Koi müssen isoliert und der Bestand ggf. komplett neu aufgebaut werden. Vorbeugung durch konsequente Quarantäne, regelmäßige Gesundheitskontrollen und zuverlässige Bezugsquellen ist die beste Maßnahme.
Wie wird CEV bei Koi behandelt?
Das Carp Edema Virus (CEV) kann – anders als KHV – in manchen Fällen durch frühe Erkennung und gezielte Unterstützungstherapie (Temperaturanhebung, salzhaltige Bäder, Stressvermeidung) überstanden werden. Dennoch bleibt CEV eine ernstzunehmende Virusinfektion.
Wie lange überlebt das KHV-Virus?
KHV ist sehr widerstandsfähig: In organischem Material (z. B. Schlamm, Filtern) kann es bis zu 3 Monate infektiös bleiben – je nach Temperatur und Feuchtigkeit. Gründliche Reinigung und Desinfektion sind daher essenziell.
Ist das Koi-Herpesvirus auf den Menschen übertragbar?
Nein, das Koi-Herpesvirus (KHV) ist nicht auf den Menschen übertragbar. Es befällt ausschließlich Karpfenartige – insbesondere Nishikigoi – und stellt keine Gefahr für andere Tiere oder Menschen dar.
Was tun bei Koi-Herpes?
Sofortmaßnahmen sind: Isolieren, Temperatur erhöhen (23–27 °C, falls möglich), Veterinär kontaktieren, Kein weiteres Einsetzen von Fischen, und Anlage desinfizieren. KHV ist meldepflichtig – informieren Sie daher das zuständige Veterinäramt.
Können Fische Herpes bekommen?
Einige Fischarten, insbesondere Karpfen und Koi – können Herpesviren wie KHV oder CyHV-1 bis -3 bekommen. Diese Viren sind jedoch streng artspezifisch und betreffen keine anderen Tierarten oder den Menschen.